Gut getarnt und doch entdeckt ... !

06.09.2018

Unauffällig und kaum sichtbar sitzt die Blauflügelige Sandschrecke (Sphingonotus caerulans) am Wegrand, gut getarnt durch ihre Färbung - wenn sie nicht gerade auf einem dunklen Stein säße, von dem sie sich gut abhebt!

Es ist schon spät im Jahr für diese Schrecken und in der Abendkühle sind sie nicht mehr ganz so flüchtig wie im Sonnenschein - und so können wir ihrem Namen nachspüren, denn "Blauflügelig bunt" scheint sie ja nicht zu sein? Wenn wir ihr jedoch vorsichtig unter die Vorderflügel schauen, wird schnell klar, woher der Name kommt ... der gläsern-durchsichtige Teil des hinteren, unter dem Vorderflügel eingefalteten Flügels hat eine deutlich blaue Färbung, die in der Sonne bei der Flucht aufleuchtet.

Der erbittertste Feind der Sandschrecke, überhaupt der Heuschrecken, ist die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa), die immer noch unermüdlich auf der Jagd nach Freßbarem durch die Gräser streift ...

Unbestimmbar bleibt dieses flinke Insekt aus der Unterordnung Wanzen (Heteroptera), das eilig den Weg kreuzt.

Das Eschensterben macht auch vor dem Raader Wald nicht halt - und abgestorbene Bäume liegen über den Weg. Es heißt mit Vorsicht sich im Wald zu bewegen, in der näheren Umgebung der Wege auf abgestorbene Bäume achten, und bei Wind sollte man den Wald überhaupt aus Sicherheitsgründen meiden ...

Die Natur im Raader Wald ist unbeschreiblich schön, aber dennoch darf man nie vergessen, dass die Natur auch für den unbedarften, unvorsichtigen Menschen gefährlich sein kann!

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