Auf der Suche nach Löchern und Nestern ....

08.03.2018

Und wieder vereinzelte Federn einer Wacholderdrossel (Turdus pilaris) - es bleibt unklar, ob es sich nur um eine erfolglose Attacke gehandelt hat, die nur einige Federn gekostet hat, oder ob sie nach dem Beuteanflug sofort weggetragen wurde - was auf einen größeren Greifvogel wie z.B. den Habicht (Accipiter gentilis) hinweisen würde.

Die ersten warmen Sonnenstrahlen erwärmen die Baumrinde, was wiederum erste Insekten hervorlockt. Hier eine Gemeine Bodenwanze (Rhyparochromus vulgaris), die versucht, genug Wärme zu tanken ...

Heute stehen große Vogelnester und Spechtlöcher am Programm. Um einen genaueren Überblick über geeignete Brut- und Übernachtungsmöglichkeiten für höhlenbewohnende Tiere wie Spechte, Meisen, vielleicht sogar Bilche wie Siebenschläfer, oder Hornissen und Fledermäuse zu erhalten, wird der Blick nach oben gerichtet und jeder beschädigte Baum geeigneter Stärke kontrolliert.

Natürlich können so nicht alle Specht- und Meisenlöcher entdeckt werden, aber die beginnende Tageswärme hilft schon dabei mit: die Vögel verhalten sich schon recht auffällig, wenn man einer Bruthöhle zu nahe kommt, an der schon die Vögel ihr Interesse anmelden ...

So manches versteckt liegende Loch kann so entdeckt werden, wenn man den Vögeln "zuhört", was sie manchmal laut schimpfend so von sich geben. Aber manchmal genügt es auch auf ihre "Körpersprache" zu achten, welche aufmerksame Aufregung ausdrückt, wenn sie kurze Strecken nervös hin- und herfliegen, herumhüpfen, aber ohne den Bereich ihres (und meines) Interesses endgültig zu verlassen ...

Allerdings sollte man selber immer in Bewegung bleiben, nur ganz kurz verweilen, und die Löcher nicht allzulange "anstarren" ... manche Vögel reagieren sehr schnell auf diese für sie eindeutig wirkende körpersprachliche Bedrohung und geben dann ihre Absicht tatsächlich auf, diese Bruthöhlen zu besetzen und gegen andere zu verteidigen.

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