Von fröhlichen Frühlingsliedern ...
Fotos: © Mayr Florian, St. Valentin

11.03.2017

... auf der Kahlschlagfläche der erste wirkliche Frühlingsgruß im Raader Wald ... ein Zeichen, wie wenig sich die Natur von wenn auch menschgemachten "Katastrophen" beeinflussen läßt: kaum fällt mehr Licht als sonst auf den bisherigen Waldboden, keimen und sprießen Samen, die lange im Boden auf ihre Chance gewartet haben ...

Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Dass ausgerechnet die vielen alten Bäume gefällt wurden, könnte einen akuten Fall von Wohnungsnot bei den gefiederten Untermietern auslösen ... solche Behausungen werden dann heiß umkämpft sein ...

Die Blaumeise stimmte jedenfalls schon mal die ersten Frühlingsgesänge an, immerhin blühen schon die ersten Sträucher ...

An vielen Stellen findet sich eine Flechte mit der Bezeichnung Gewöhnliche Gelbflechte (Xanthoria parietina), deren Farbe und kleinstrukturierte Oberfläche sie schon wieder recht hübsch aussehen läßt ... Flechten sind aber auch eine recht problematische und außerdem symbiotische Lebensgemeinschaft, die man besser den Spezialisten überläßt. Interessant sind sie allerdings schon sehr, weil sie vielfach Rückschlüsse auf die Gesundheit von Lebensräumen zulassen und daher sehr gute Zeigerarten für die Qualität von Biotopen darstellen.

Eine Haselnuß der Gemeinen Hasel (Corylus avellana) vom Vorjahr wurde von den Eichkätzchen wohl übersehen und hängt immer noch am Ende eines Zweiges ... und während sie sich selber wohl nicht vom Ast fallen getraut hat ....

... laben sich die Honigbienen schon an den heurigen Blüten der Haselstaude! Übrigens kann man nicht oft genug darauf hinweisen: Honigbienen und Wildbienen brauchen DRINGEND nach dem Winter ihre Nektarquellen, damit sie dann auch da sein können, wenn der Mensch sie zur Bestäubung in den Baumgärten braucht!

Die Kleiber besetzen auch schon zur Sicherheit ihre Höhlen und räumen in der Kammer auf ...

Unbekannte Moose leuchten in sattem Grün .....

... und verlangen ein tiefes Bücken und genaues Betrachten, wenn man ihre zarte Schönheit bewundern könnnen möchte!

Über unseren Köpfen singt sich das erste Rotkehlchen scheinbar die Seele aus dem Leibe ....

Frau Haustaube kann nur neidvoll lauschen, denn ihre hart-gurrende Stimme wird kaum jemand als Gesang bezeichnen wollen.

... und auch die Sumpfmeise stimmt ein ein den Frühlingschor der trillernden, zirpenden, jubilierenden, zeternden, perlenden Stimmen ..

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