Toll beobachtet ... super fotografiert ...
Fotos: © Mayr Florian, St. Valentin

11.06.2016

Unter der Last der Raupe einer Ampfer-Rindeneule (Acronicta rumicis), biegt sich der weiche Stiel nach unten, so dass die Raupe rücklings an der Pflanze hängt. Die besondere Konstruktion der Raupenfüsse bewirken aber, dass Raupen im allgemeinen kaum Probleme mit dem Festhalten haben, sie die Lage wie sie sein .....


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Diese an eine weiße Taubnessel erinnernde Blumenart muss erst noch bestimmt werden ... und wieder wird die Zeit an den Büchern verbracht: eine Schlechtwetterarbeit, denn bei Sonnenschein gehts besser hinaus in den Raader Wald ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Eine komplizierte Entwicklung durchläuft dieser Käfer der Art Ameisen-Sackkäfer (Clytra laeviuscula). Die Eier werden vor die Nase von Ameisen fallen gelassen, die sie heimtragen ins Nest. Dort fressen die Käferlarven mit - manchmal sogar die Brut der Ameisen! Wenn sie dann im Ameisennest endlich schlüpfen, warten sie bis ihr Chitinpanzer hart und fest genug ist, um lebend durch die Ameisen hindurch ans Tageslicht zu gelangen ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Mit lautem Schimpfen macht der Kleiber (Sitta europaea) meist im Wald aber auch in Parkanlagen auf sich aufmerksam. Sein helles Tu-itt tu-itt tu-itt läßt oft die ganze Umgebung in helle Aufregung geraten. Seine Spezialität: er läuft auch mal kopfunter die Baumstämme hinab bei der Futtersuche ....


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Mit schnellen Flügelschlägen saust ein Schwalbenschwanz (Papilio machaon) über die Wiese, wobei er blütenreiche aber magere Wiesen bevorzugt, welche z.B. die Wilde Möhre beherbergt, die er unter anderem als Futterpflanze für die Raupen benötigt! Spannend die Revier- und Balzflüge an Erhebungen im Gelände, wobei auch schon kleine Hügelkanten als solche akzeptiert werden ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Erst unlängst ist sie uns das erste Mal begegnet, eine Schwalbenwurzwanze (Tropidothorax leucopterus). Diese eigentlich mediterrane Wanzenart saugt hier an den Blättern und Stielen der Futterpflanze, an den sie gebunden ist: dem für die Menschen giftigen Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria) ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Die schön gezeichnete Gemeine Skorpionsfliege (Panorpa communis) hat wunderschön netzartig geäderte Flügel - ihr Kennzeichen zur Unterscheidung von einer anderen Art ist die durchgehende schwarze Binde im hinteren Drittel des Flügels. Sie verfügt über eine besondere Fähigkeit: sie vertilgt ungestraft die Reste von Spinnenmahlzeiten in deren Netz; die Spinne läßt sie dabei aus bisher unbekannten Gründen unbehelligt! Der Stachel kanns nicht sein, denn der ist wirkungslos - es handelt sich dabei "nur" um das letzte Hinterleibssegment, das deutlich verdickt ist und die Genitalien beinhaltet .... und aussieht wie ein Skorpionsstachel!


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Trotz der auffälligen Zeichnung ist diese Spinne noch unbestimmt ... sie sitzt an der Spitze einer Turmkresse (Turritis glabra)


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Wieder einmal gibt ein Fund Rätsel auf - ist es ein Pilz? Hat ein Tier sein Fell dort abgestreift? Ist es einfach Fäulnis, was ebenfalls für Pilz sprechen würde? ... Wer hat Ähnliches schon gesehen?

Vielleicht sollten wir eine Rubrik "Unbestimmtes - Unbestimmbares" eröffnen - Ich werd mal darüber nachdenken!


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Auch diese Wildbiene entzieht sich vorerst der Bestimmung. Was ja nur logisch ist, denn mit wachsender Anzahl der Expeditionen, mit wachsender Anzahl der Beobachtungen steigt natürlich die Anzahl der unbekannten oder seltener auftretenden Tiere und Pflanzen. Man kann also, wenn man dieser Logik folgt, ruhig sagen: Die Spannung wird weiter steigen, denn jetzt wird's immer interessanter !!


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

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